09.12.2023-
03.03.2024
Ausstellung:
Versuchssiedlung Budapest –
Musterhäuser Napraforgó-Straße
09.12.2023-
03.03.2024

 

AUSSTELLUNG

1931 entstand in Budapest eine experimentelle Siedlung mit Muster-Einfamilienhäusern. Heute ist sie als Siedlung Napraforgó-Straße bekannt. Initiiert wurde sie von einer Gruppe ungarischer Architekten und ausgeführt von der Baufirma Fejér és Dános. Ihr Ziel war es, neue Lösungen für das Wohnproblem zu finden.

Unter den beteiligten Architekten sind in Ungarn bekannte Namen wie Farkas Molnár, Virgil Bierbauer und József Fischer. Sie waren es, die die internationale Moderne nach Ungarn trugen. Die 22 Wohnhäuser der Siedlung zeigen ein breites Stilspektrum. Neben Einflüssen aus dem Art Deco oder dem Expressionismus orientierte sich die Mehrheit der Architekten jedoch am Neuen Bauen und der Formensprache des Bauhauses.

Bei der feierlichen Einweihung im November 1931 war die „Kleinwohnungsmustersiedlung“ bereits bewohnt. Der Öffentlichkeit wurden die Häuser jedoch ausführlich in der progressiven ungarischen Architekturzeitschrift „Tér és Forma“ vorgestellt.

Die Ausstellung in der Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe zeigt die ungarische Siedlung Napraforgó-Straße im Kontext der Weissenhofsiedlung mit historischen Plänen, Fotos und Modellen. Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem Architekturmuseum Budapest.

Ort
Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe
Am Weissenhof 20, 70191 Stuttgart

Vernissage
Freitag, 8. Dezember 2023, 19 Uhr

Öffnungszeiten
Samstag, Sonntag, Feiertage, 12-17 Uhr
9. Dezember 2023 – 3. März 2024

Veranstalter
Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier / Freunde der Weissenhofsiedlung e.V.

Kurator
Klaus J. Loderer

Partner
Ungarisches Architekturmuseum Budapest (MEM MDK)
Napraforgó Street Bauhaus Association
Liszt-Institut – Ungarisches Kulturzentrum Stuttgart

Führungen
Samstag, 2. März 2024, 14 Uhr (Klaus J. Loderer)

Symposium
Donnerstag, 22. Februar 2024, 17 Uhr
Als Begleitprogramm zu den Ausstellungen „Versuchssiedlung Budapest – Musterhäuser Napraforgó-Straße“ und „Licht und Form“ findet im Liszt-Institut – Ungarisches Kulturzentrum Stuttgart ein Symposium über moderne Architektur in Ungarn statt. Dr. Raquel Jaureguízar befasst sich außerdem mit den Einflüssen der deutschen Moderne auf den sozialen Wohnungsbau Spaniens in den 1940er und 50er Jahren.

Grußwort
Anja Krämer (Leiterin Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier)

Vortragende
Prof. em. András Ferkai
DLA Àgnes Anna Sebestyén
Dr. Raquel Jaureguízar

Ort
Liszt-Institut – Ungarisches Kulturzentrum Stuttgart
Christophstr. 7, 70178 Stuttgart