02.12.2024-02.03.2025
Die britische Arts-and-Crafts-Bewegung rund um den Designer William Morris wird oft als Wegbereiter der Entwicklung des modernen Designs angesehen. Während Morris‘ Innenraumgestaltungen stark von Handwerkskunst und Naturmotiven geprägt waren, entwickelte sich in der Moderne eine zunehmend reduzierte und funktionalistische Ästhetik. Doch war die Moderne tatsächlich so frei von Mustern, wie häufig angenommen wird?
In der Weissenhofwerkstatt konfrontiert Patrick Thomas die schlichte, weiße Architektur Ludwig Mies van der Rohes mit einer Wandgestaltung, die von Morris‘ berühmten Tapeten inspiriert ist. Stefanie Schwarz erweitert diese Intervention um eine typografische Komponente, indem sie Zitate bedeutender Vertreter der Moderne zum Thema Muster und Ornament im Ausstellungsraum inszeniert. Eine begleitende Vitrinenausstellung wirft Schlaglichter auf die moderne Inneneinrichtung und verdeutlicht dabei, dass dekorative Flächengestaltung und teils üppige Muster auch in der Moderne immer wieder eine Rolle spielten.
Die Eröffnung findet am 2. Dezember um 19 Uhr statt.
Ein Projekt von Patrick Thomas (Prof. Kommunikationsdesign) und Stefanie Schwarz (KTL Typografie und Schriftgestaltung) von der ABK Stuttgart in Zusammenarbeit mit Tobias Bednarz (Kunsthistoriker, M.A. cand.) und Anja Krämer (Museumsleiterin) vom Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier Stuttgart.
Ort
Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe, Am Weißenhof 20
Laufzeit und Öffnungszeiten
2. Dezember 2024 – 2. März 2025
Sa, So und Feiertage: 12-17 Uhr
24.12. und 1.1. geschlossen
Eintritt
frei
Wir danken dem Kulturamt der Stadt Stuttgart und den Freunden der Weissenhofsiedlung e.V. für die Unterstützung