Der Künstler Fritz Seitz (1926 – 2017) hat mit seinem Schaffen, seiner Lehre und seinen Schriften ein Werk hinterlassen, das erst nach seinem Tod in seiner Gesamtheit und Verknüpfung sichtbar wurde.
Prof. Esther Hagenlocher (Universität Oregon) kannte Fritz Seitz persönlich und hat sich intensiv mit seinem Oeuvre beschäftigt.
Im Rahmen unserer Sonderausstellung „Fritz Seitz – Farbvernetzungen“ in der Weissenhofwerkstatt, hören wir am
Freitag, 2. Juli 2021, 19 Uhr:
Bericht von Prof. Esther Hagenlocher über den Erhalt von Fritz Seitz‘ Werk
Eine Reise von Esther Hagenlocher von Stuttgart nach Nusse – zur „Alten Apotheke“, dem ehemaligen Wohnhaus des Künstlers Fritz Seitz — und zurück. Mit seinem Werk im Gepäck, mit dem Auftrag, dieses zu erhalten.
Fritz Seitz war von stattlicher Gestalt mit aufblitzendem Intellekt und das Haus war ein stiller Ort. Es wurde lebendig durch die gewährten Einblicke in seine Gedanken und die enorme Feinheit seines Werks. Nach und nach werden die faszinierenden Vernetzungen innerhalb des Hauses über die vier Stockwerke hinweg erkennbar.
Diese Vernetzungen sind im Leben und im Werk von Fritz Seitz allgegenwärtig und sie erfordern in gleichem Maße die Aufmerksamkeit für seine freie und für seine angewandte Kunst.
Seine Denkweise ist weder konzeptionell noch stilistisch, vielmehr stehen in seinem Werk die Ausdruckskraft der Materialien und der Gestaltung und deren Einbeziehung in den Alltag.im Vordergrund. So werden Seitz‘ Arbeiten direkt erlebbar.
Anja Krämer (Weissenhofmuseum) und Hadwig Goez (Archiv Willi Baumeister) sprechen die Grußworte.
Nach dem Vortrag (circa 45 Minuten) beantwortet Esther Hagenlocher gerne Ihre Fragen.
Der Vortrag findet auf Zoom statt:
https://us02web.zoom.us/j/81080633437?pwd=MWUzenRiQU4rT3UxTlJmSkJ2ZEJSdz09