„Bauhaus“ Tel Aviv – Geschichte und Funktion
einer Bedeutungskonstruktion
Mittwoch, 29. November, 19 Uhr
Die Wahrnehmung der White City von Tel Aviv ist eng verknüpft mit dem Begriff „Bauhaus“. Dieser wird oft synonym auf die Geschichte der Entstehung Tel Avivs angewendet. Darüberhinaus soll er dem Architekturerbe Bedeutung verleihen. Dabei verstellt er den Blick auf die Komplexität der (Architektur-)Geschichte Tel Avivs. Und dient in der deutschen Perspektive außerdem als Mittel einer Wiedergutwerdung, so Alexandra Klei.
Der Vortrag wird diesen Konstruktionen nachgehen, sowohl in ihrer Entwicklung als auch in ihren Funktionen. Klei setzt ihn außerdem in Beziehung zur konkreten Geschichte der Stadt und ihrem architekturmodernen Erbe.
Dr. Alexandra Klei ist Architekturhistorikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg. Hier forscht sie zum ‚Jüdischen Bauen‘ zwischen 1945 und 1990 in der Bundesrepublik und der DDR. Darüber hinaus widmet sie sich seit mehreren Jahren einer Auseinandersetzung mit dem architekturmodernen Erbe Tel Avivs und seiner Vermittlung. Ihre Publikation „Wie das Bauhaus nach Tel Aviv kam: Re-Konstruktion einer Idee in Text, Bild und Architektur“ erschien 2019 (2. Aufl. 2021) beim neofelis Verlag in Berlin.
Ort: Vortragssaal Neubau II., Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (Am Weißenhof 1, 70191 Stuttgart)
Anmeldung: Bitte melden Sie sich mit einer kurzen Email unter info[at]weissenhofmuseum.de an
Diese Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Region Stuttgart e.V..