Veranstaltungen

29.05. - 01.08.2021
Fritz Seitz – Farbvernetzungen, Ausstellung in der Weissenhofwerkstatt – AB 29. MAI GEÖFFNET
29.05. - 01.08.2021

               
Fritz Seitz in seiner Bibliothek, 2014                                   Blatt aus der Lehre zum Thema Farbe
© Willi Baumeister Stiftung

 

Ausstellung in der Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe

01. Mai – 01. August 2021
Sa, So und Feiertage 12 bis 17 Uhr

Aktuell dürfen sich sechs Personen gleichzeitig in der Ausstellung aufhalten. Es muss eine medizinische Maske getragen werden und der Abstand von 1,5 Metern ist einzuhalten. Das Ausfüllen eines Kontaktnachverfolgungs-Formulars ist notwendig.

Kontaktformular

Fritz Seitz (1926-2017)
Künstler, Hochschullehrer, Grafik-Designer, Autor und Berater

Fritz Seitz hat mit seinem künstlerischen Schaffen, seiner Lehre, seinen Schriften und nicht zuletzt mit seinem visuellen Tagebuch, das er Chronolog nennt, ein Werk hinterlassen, das erst nach seinem Tod in seiner Gesamtheit und Verknüpfung sichtbar wurde.

In Bad Kissingen geboren, studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Prof. Willi Baumeister. Seine Stimme hatte großes Gewicht im Kreis der Gebrauchsgrafiker der 1960er und 70er Jahre. Von 1965-1992 war er Professor für den Grundlagenbereich des Bildnerischen an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und nahm zahlreiche Gastlehrtätigkeiten im In- und Ausland wahr. An der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart unterrichtete er über zwanzig Jahre Farblehre im Studiengang Produktgestaltung.

Zeitlebens fühlte Fritz Seitz sich in Stuttgart verankert und verstanden.

Die Ausstellung versucht, die Wirkungszusammenhänge und die Entwicklung seines Denkens und Handelns zu beleuchten. Anhand des Themas Farbe werden exemplarisch Verbindungslinien zwischen seinen Schaffensbereichen aufgezeigt. Die Vernetzungen zwischen Theorie und Praxis, angewandten und freien Arbeiten sowie privaten und veröffentlichten Erkenntnissen werden erkennbar.

Ergänzt werden die Seitzschen Arbeiten durch Archivalien, die auf seinen Lehrer Willi Baumeister und dessen Lehrer Adolf Hölzel verweisen. Alle drei haben an der Stuttgarter Akademie gelehrt und / oder studiert. Der 1927 entstandenen benachbarten Weissenhofsiedlung und ihren Farbkonzepten sind sowohl Baumeister als auch Seitz durch ihr Werk verbunden. Unabhängig von ihrer Bedeutung im Einzelnen können Hölzel – Baumeister – Seitz als Dreiklang verstanden werden. In inhaltlicher Gemeinsamkeit leisten sie einen bedeutenden Beitrag zur künstlerischen Lehre.

Als Hommage an den Ausstellungsort wird die oft vergessene Farbigkeit der Weissenhofsiedlung in der Ausstellung vorgestellt und bildet so einen Bezugspunkt für die Seitzschen Arbeiten zum Thema Farbe.

 

Veranstalter:
Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier
Archiv Willi Baumeister im Kunstmuseum Stuttgart
Prof. Esther Hagenlocher, Universität Oregon

Unterstützt von:
Kulturamt der Stadt Stuttgart
Willi Baumeister Stiftung
Freunde der Weissenhofsiedlung e.V.

17.07.2021
Wir feiern 5 Jahre UNESCO-Weltkulturerbe Le Corbusier!
17.07.2021

© Fernando Iannone/The Baukunst Dynamites

5 Jahre UNESCO-Welterbe Le Corbusier!

Wir feiern die fünfjährige Zugehörigkeit der beiden Le Corbusier-Häuser in der Stuttgarter Weissenhofsiedlung zum UNESCO-Weltkulturerbe! Eigens dafür wurde von THE BAUKUNST DYNAMITES das Le Corbusier Doppelwohnhaus mit einer Installation versehen und der Fotograf Ferdinando Iannone hat mit unseren Vorständen, Vereinsmitgliedern, Nachbarn und Freunden ein tolles Foto geschossen.

Wir feiern 5 Jahre UNESCO-Weltkulturerbe Le Corbusier

Außerdem freuen wir uns, dass der Stuttgarter Baubürgermeister Peter Pätzold und Friedemann Gschwind, der deutsche Experte im Team für den transnationalen UNESCO-Welterbeantrag, das Jubiläum mit ihrem Statement würdigen. Zu sehen auf unserem YouTube-Kanal unter folgendem Link:

02.07.2021
Digitaler Vortrag mit Prof. Esther Hagenlocher im Rahmen der Sonderausstellung „Fritz Seitz – Farbvernetzungen“
02.07.2021

Der Künstler Fritz Seitz (1926 – 2017) hat mit seinem Schaffen, seiner Lehre und seinen Schriften ein Werk hinterlassen, das erst nach seinem Tod in seiner Gesamtheit und Verknüpfung sichtbar wurde.
Prof. Esther Hagenlocher (Universität Oregon) kannte Fritz Seitz persönlich und hat sich intensiv mit seinem Oeuvre beschäftigt.
Im Rahmen unserer Sonderausstellung „Fritz Seitz – Farbvernetzungen“ in der Weissenhofwerkstatt, hören wir am
Freitag, 2. Juli 2021, 19 Uhr:

Bericht von Prof. Esther Hagenlocher über den Erhalt von Fritz Seitz‘ Werk

Eine Reise von Esther Hagenlocher von Stuttgart nach Nusse – zur „Alten Apotheke“, dem ehemaligen Wohnhaus des Künstlers Fritz Seitz — und zurück. Mit seinem Werk im Gepäck, mit dem Auftrag, dieses zu erhalten.
Fritz Seitz war von stattlicher Gestalt mit aufblitzendem Intellekt und das Haus war ein stiller Ort. Es wurde lebendig durch die gewährten Einblicke in seine Gedanken und die enorme Feinheit seines Werks. Nach und nach werden die faszinierenden Vernetzungen innerhalb des Hauses über die vier Stockwerke hinweg erkennbar.
Diese Vernetzungen sind im Leben und im Werk von Fritz Seitz allgegenwärtig und sie erfordern in gleichem Maße die Aufmerksamkeit für seine freie und für seine angewandte Kunst.
Seine Denkweise ist weder konzeptionell noch stilistisch, vielmehr stehen in seinem Werk die Ausdruckskraft der Materialien und der Gestaltung und deren Einbeziehung in den Alltag.im Vordergrund. So werden Seitz‘ Arbeiten direkt erlebbar.

Anja Krämer (Weissenhofmuseum) und Hadwig Goez (Archiv Willi Baumeister) sprechen die Grußworte.
Nach dem Vortrag (circa 45 Minuten) beantwortet Esther Hagenlocher gerne Ihre Fragen.

Der Vortrag findet auf Zoom statt:
https://us02web.zoom.us/j/81080633437?pwd=MWUzenRiQU4rT3UxTlJmSkJ2ZEJSdz09

06.06.2021
UNESCO-Welterbetag am 06. Juni 2021
06.06.2021

Unter dem Motto „Solidarität und Dialog“ feiern die Welterbestätten in Deutschland den UNESCO-Welterbetag, aufgrund
der Corona-Pandemie erneut größtenteils digital.
Die Website www.unesco-welterbetag.de  bietet eine virtuelle Entdeckungstour und gewährt einen Blick hinter die
Kulissen der 46 Welterbestätten in Deutschland.
Das Le Corbusier-Doppelhaus als Teil des architektonischen Gesamtwerks Le Corbusiers ist auch vertreten. Das Team des Weissenhofmuseums hat einen kleinen Film gedreht…lassen Sie sich überraschen und schauen Sie digital vorbei.
Ebenfalls werden auch eine Fotoaktion und ein Quiz geboten.


25.03.2021
Vom Vorbild zum Negativbeispiel. Claude Parent und der Wandel in der Rezeption von Le Corbusiers Werk in der franz. Nachkriegsarchitektur
25.03.2021

©Fonds Claude Parent. SIAF / Archives d’architecture du XX ième siècle

Ein Online – Vortrag von Christian Sander im Rahmen der Französischen Wochen Stuttgart

Donnerstag, 25. März 2021, 19 Uhr

1953 absolvierten die beiden Architekturstudenten Claude Parent (1923–2016) und Ionel Schein (1927–2004) als Teil ihrer Revolte gegen die traditionalistische Pariser École des Beaux-Arts ein Praktikum im Architekturbüro Le Corbusiers. Der Architekt des heutigen Weissenhofmuseums war mit seinem in den 1920er-Jahren etablierten antiakademischen Ruf in der Nachkriegsarchitektur zu einer zentralen Leitfigur geworden, bevor die Konzepte der Zwischenkriegsmoderne von der zweiten CIAM-Generation einer tiefgreifenden Revision unterzogen wurden.
Einen besonderen Wandel erlebte die Rezeption von Le Corbusiers Werk bei Claude Parent: Während er sich bei seinen frühen, zusammen mit Ionel Schein entworfenen Bauten noch an den maßgeblich in der Stuttgarter Weissenhofsiedlung Form gewordenen Fünf Punkten zu einer neuen Architektur orientiert hatte, veröffentlichte Parent 1965 zusammen mit dem Architekturkritiker Patrice Goulet eine radikale Kritik an den städtebaulichen Theorien seines einstigen Vorbilds.

Der Vortrag wird diese Entwicklung in Parents Werk nachzeichnen – eine Entwicklung, die exemplarisch für den Hang des Architekten zur Antithese steht.

Christian Sander ist Kunsthistoriker mit einem Forschungsschwerpunkt auf der Architektur Frankreichs (19.–21. Jahrhundert). Er arbeitet in der Publikationsstelle am LABOR K des Instituts für Stadt- und Regionalplanung (ISR) der Technischen Universität Berlin. Seine Dissertation über die Architektengruppe Architecture Principe (Claude Parent und Paul Virilio) erscheint im Frühjahr 2021 bei Park Books, Zürich.

Der Vortrag findet online auf Zoom statt. Bitte loggen Sie sich mit folgendem Link ein:
https://us02web.zoom.us/j/82803490075?pwd=TDJCRlR4Z3lpLzFaYzNhOHQ2WThsZz09

24.12.2020
Das Weissenhofmuseum und die Freunde der Weissenhofsiedlung wünschen schöne Weihnachten und alles Gute für das Jahr 2021!
24.12.2020

11.09.2020
What shall we eat this Time? Ausstellung in der Weissenhofwerkstatt – VERLÄNGERT!
11.09.2020


© Ann-Kathrin Müller & Julia Schäfer

Ausstellung in der Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe
12.
September bis 08. November 2020 – VERLÄNGERT BIS 30.11.2020
Ann-Kathrin Müller + Julia Schäfer

What shall we eat this Time? ist ein interdisziplinäres künstlerisches Forschungsprojekt, das in der Weissenhofwerkstatt in der Stuttgarter Weissenhofsiedlung präsentiert wird.
Ausgangspunkt sind die Kochbücher Koch schnell und frisch für den Sommertisch (1931) und How to cook in Palestine (1936).
Beide Publikationen sind von Erna Meyer verfasst, die 1927 als hauswirtschaftliche Beraterin an der Werkbundausstellung „Die Wohnung“ in Stuttgart beteiligt war und als Jüdin 1933 nach Palästina emigrierte.
In den Rezepten offenbart sich der politische Umbruch zweier Staaten. Kochend und essend wird in der Ausstellung die Bildung und Transformation kultureller Identitäten durch den Prozess der Lebensmittelzubereitung untersucht und hinterfragt.

Das Schaufenster der Weissenhofwerkstatt wird während der Ausstellung zum Schauplatz einer Videoinstallation, die im Ausstellungzeitraum von außen zu sehen ist.
In Form einer Community Kitchen laden die Künstlerinnen Ann-Kathrin Müller und Julia Schäfer an vier Terminen das Publikum dazu ein, vor Ort an diesem Prozess teilzunehmen und die zubereiteten Speisen zu kosten. Die Besucherinnen und Besucher sind zur Diskussion mit den Künstlerinnen eingeladen.
Eine Plakatreihe begleitet die Termine der Community Kitchen und kann als Edition erworben werden.

Ausstellungseröffnung:

Freitag, 11. September 2020 um 19 Uhr

Vorplatz der Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe
Am Weissenhof 20, 70191 Stuttgart

Anmeldung erforderlich (30 Plätze) bis 10.09.2020 unter: info@whatshallweeatthistime.de  

Weitere Infos werden nach Anmeldung per E-Mail verschickt.

Es sprechen:
Suse Kletzin, Vorstand Freunde der Weissenhofsiedlung e.V.
Anja Krämer, Leiterin des Weissenhofmuseums

Begleitprogramm zur Ausstellung:
What shall we eat this Time_Begleitprogramm HP_final

 

          

08.11.2020
What shall we eat this Time? LIVE-Kochen auf Zoom
08.11.2020

Live-Kochen auf Zoom:

Sonntag, 08. November 2020 um 17 Uhr

Im Rahmen unserer Sonderausstellung What shall we eat this Time?  findet anstelle der Finissage am Sonntag, 08. November 2020, ein zweites Live-Kochen statt.

Die Künstlerinnen Ann-Kathrin Müller und Julia Schäfer kochen gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Menüzusammenstellung aus Dr. Erna Meyers Kochbüchern “How to cook in Palestine” (Tel Aviv, 1936) und “Koch schnell und frisch für den Sommertisch” (Stuttgart, 1931).
Die nötigen Zutaten für die drei Rezepte finden Sie hier, wahlweise können auch nur einzelne Gerichte mitgekocht werden:
Gerichte Live-Kochen 08.11.20

Unter folgendem Link findet das Live-Kochen auf Zoom statt:
https://zoom.us/j/98493201405

06. & 07. 06. 2020
Wiedereröffnung der Ausstellung „Highnoon am Killesberg“ nur am 06. & 07. Juni 2020!!
06. & 07. 06. 2020

Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Sonderausstellung „High Noon am Killesberg – Postmoderne versus Moderne“ abrupt ab dem 13. März 2020 schließen. Um den Studierenden dennoch einen runden Abschluss ihrer Ausstellung zu ermöglichen, öffnen wir nochmals für ein Wochenende die Türen der Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe.

Anfang der 1980er Jahre erlangte die architektonische Bewegung der Postmoderne weltweite Aufmerksamkeit und führte zu kontroversen Diskussionen. 1981 veranstaltete Jürgen Joedicke, Direktor des Instituts für Grundlagen moderner Architektur, ein internationales Symposium zum Thema Architektur der Zukunft, Zukunft der Architektur. Namhafte Architekten diskutierten ihre Auffassungen von Architektur. Ziel war es, kritisch Bilanz zu ziehen und Ansätze einer zukünftigen Architektur darzustellen.
In der von Studierenden der Fakultät Architektur und Stadtplanung der Universität Stuttgart konzipierten Ausstellung lebt der Showdown Postmoderne versus Moderne noch einmal auf!
Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf dem Vergleich und der Analyse der unterschiedlichen Haltungen der Architekten zur Debatte. Es werden eingereichte Ideenskizzen zum kritischen Umgang mit der Weißenhofsiedlung gezeigt. Außerdem werden Projekte der Stuttgarter Innenstadt analysiert: Die Staatsgalerie als Meisterwerk der Postmoderne in Deutschland und der Kleine Schlossplatz, als ein Ort, der für zahlreiche Stuttgarter mit vielen Emotionen verbunden ist.

Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe
Am Weissenhof 20, 70191 Stuttgart
Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind Samstag und Sonntag, 06. & 07. Juni 2020, jeweils von 12 bis 17 Uhr.

Es gelten die üblichen Corona-Maßnahmen, das Tragen einer Maske und der Mindestabstand sind erforderlich.
Der Eintritt ist frei.

07.06.2020
Digitaler UNESCO-Welterbetag am 07. Juni
07.06.2020

 

Unter dem Motto „Welterbe verbindet“ feiern die Welterbestätten in Deutschland den UNESCO-Welterbetag, aufgrund
der Corona-Pandemie erstmals digital.
Die neue Website www.unesco-welterbetag.de  bietet eine virtuelle Entdeckungstour und gewährt einen Blick hinter die
Kulissen der 46 Welterbestätten in Deutschland.
Das Le Corbusier-Doppelhaus als Teil des architektonischen Gesamtwerks Le Corbusiers ist auch vertreten.
Auf der Seite finden Sie auch die Fotoaktion #WelterbeVerbindet. Gesucht werden Fotos von Besucherinnen und Besuchern
an und in ihren Welterbestätten. Machen Sie mit!