Veranstaltungen

17.07.2022
Klang – Körper – Raum. Le Corbusiers Modulor und die Musik
17.07.2022

19:00 – 20:30 Uhr, Brenzkirche

Gemeinsam mit der Flötistin Prof. Stephanie Winker und der Leipziger Künstlerin NK Doege hat das Weissenhofmuseum ein spannendes Abschlusskonzert für das diesjährige Sommerfest am Killesberg entwickelt. Es bezieht sich auf Le Corbusiers Schrift „Der Modulor“. Dort fasste er in Worte, was ihn seine gesamte Schaffenszeit bewegte: Die Suche nach einem einfachen, weltweit einsetzbaren Proportionssystem orientiert am menschlichen Körper, um damit harmonische Räume und Gebäude zu entwerfen. Dabei zieht Le Corbusier zahlreiche Analogien zur Mathematik und zur Musik heran. „Die Musik ist Zeit und Raum wie die Architektur. Musik und Architektur hängen vom Maß ab.“ Rhythmus, Intervall und der Goldene Schnitt sind für ihn Mittel, seinem Ziel einer harmonischen Welt näher zu kommen.

Für das Konzert entwarf NK Doege mit Hilfe des Modulors räumliche Installationen, in denen die drei Musiker, Marta Klimasara mit dem Schlagzeug, Panu Sundqvist mit dem Cello und Stephanie Winker mit der Querflöte spielen. Sie antworten mit Musikstücken von Bach, Xenakis und Globokar auf gelesene Texte aus Le Corbusiers Schrift.

Wir danken der Wüstenrot Stiftung und dem Kulturamt der Stadt Stuttgart für die finanzielle Unterstützung.

LC und die Musik
(c) NK Doege
17.07.2022
Sommerfest am Killesberg – wir sind wieder mit dabei!
17.07.2022

Flyer Sommerfest

Am 17. Juli 2022 ist es endlich wieder soweit: Gemeinsam mit unseren Nachbarn feiern wir das alljährliche Sommerfest auf dem Killesberg. Und auch in diesem Jahr konnten wir wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen, um Sie an der Vielseitigkeit des Killesbergs teilhaben zu lassen. Mit dabei sind neben dem Weissenhofmuseum die Staatliche Akademie der Bildenden Künste, die Architekturgalerie am Weißenhof, die Killesbergbahn und der Bismarckturm sowie das Augustinum Stuttgart und die Killesberghöhe. Infos zu allen Programmpunkten finden Sie auf unserer Veranstaltungshomepage.

Das Weissenhofmusem hat an diesem Tag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Zwischen 11 und 17 Uhr bieten wir jeweils zur vollen Stunde Führungen durch die Weissenhofsiedlung an. Außerdem gibt es von 14 Uhr bis 18 Uhr Getränke, Kuchen und Livemusik mit dem Götz-Sommerfeldt Duo (Gitarre und Kontrabass) vor dem Museum.

Am Abend laden wir Sie ab 19 Uhr zu einem Konzert in die Brenzkirche ein: “Klang – Körper – Raum. Le Corbusiers Modulor und die Musik”. Hierfür haben die Professorin und Flötistin Stephanie Winker, die Leipziger Künstlerin NK Doege und die Leiterin des Weissenhofmuseums Anja Krämer das Konzept erarbeitet. Musikstücke von Bach, Xenakis und Globokar werden in den Installationen von NK Doege aufgeführt, ergänzt durch Zitate zu Maß und Harmonie aus Le Corbusiers Schrift „Der Modulor“.

Hier gehts zu unseren Veranstaltungsflyer.

21.05.2022
Lange Nacht der Museen
21.05.2022

Erinnern Sie sich noch daran, dass die Lange Nacht der Mussen vor nun mittlerweile zwei Jahren aufgrund der aufkommenden Corona-Pandemie kurzfristig abgesagt werden musste und auch im vergangenen Jahr nicht stattfinden konnte? Nun freuen wir uns ganz besonders darauf am 21. Mai 2022 kulturinteressierte Nachtschwärmer auf einen Spaziergang durch die Weissenhofsiedlung mitnehmen zu können. Dabei lernen die BesucherInnen die Siedlung einmal ganz anders kennen: In Nachtbeleuchtung und mit Originalzitaten aus ihrem Entstehungsjahr 1927. Zu Wort kommen unter Anderen die beteiligten Architekten Ludwig Mies van der Rohe, Mart Stam und Le Corbusier.

Die O-Ton-Nachtführungen finden ab 18:30 alle 45 Minuten statt. Eine Besichtigung der Innenräume des Weissenhof-Museums ist leider nicht möglich, dafür bieten wir kalte Getränke, Brezeln und natürlich spannende Einblicke in das Stuttgart der Moderne.

Eine Teilnahme ist nur mit einem gültigen Ticket für die Lange Nacht der Museen möglich. Nähere Informationen dazu finden Sie auf www.lange-nacht.de

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

 

11.04.2022
Begegnungen mit Le Corbusier in Stuttgart – Online-Live-Event Museumspass-Musée
11.04.2022

Am kommenden Montag, den 11. April 2022 um 17 Uhr präsentiert sich das Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier bei einem Online-Event des Museumspass-Musée. Museumsleute, Nachbarn und Mitglieder der Freunde der Weissenhofsiedlung werden das Haus, seine Besonderheiten und ebenso die Aufgaben rund um das Museum  vorstellen.

Das Weissenhofmuseum ist seit 2011 Mitglied beim Museumspass, der in Frankreich, der Schweiz und Deutschland in 345 Museen gilt.

Das Online-Live-Event richtet sich an Inhaber/innen eines Museumspasses. Wenn Sie also stolzer Besitzer, stolze Besitzerin eines Museumspasses sind, dann können Sie sich unter folgendem Link zur Veranstaltung anmelden.

Vielleicht sehen wir uns?

https://www.museumspass.com/de/exklusive/online-event-begegnungen-mit-le-corbusier-stuttgart

25.03.2022
Vortrag im Rahmen der Französischen Wochen: Le Corbusier in Belgien
25.03.2022

Maison Guiette, Antwerpen © FLC

Le Corbusier in Belgien. Ein Vortrag auf Englisch von Marc Dubois im Rahmen der Französischen Wochen Stuttgart 2022

Der Vortrag behandelt die fünf Projekte, die Le Corbusier in Belgien entwarf und von denen drei realisiert wurden. Ein Jahr vor der Weissenhofsiedlung in Stuttgart, entstand 1926 das Haus Guiette in Antwerpen, 1935 entwarf und realisierte Le Corbusier zusammen mit Charlotte Perriand den „Pavillon du Jeune Homme“ in Brüssel. Ein weiteres wichtiges Projekt Le Corbusiers nach 1945 war der Philips-Pavillon, der für die 1958 stattfindende Weltausstellung in Brüssel gebaut wurde.
Der zweite Teil des Vortrags zeigt den Einfluss Le Corbusiers auf die Werke der belgischen Architekten Gaston Eysselinck (1907-1953) und Leon Stijnen (1899-1990).

Marc Dubois ist ein belgischer Architekt und Autor zahlreicher Texte und Publikationen. Seit 2015 ist er Präsident von DOCOMOMO Belgien.

Freitag, 25. März 2022, 19 Uhr
Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe
Am Weissenhof 20, 70191 Stuttgart
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldung bitte unter kraemer@weissenhofmuseum.de

Teilnahme über Zoom:

https://us02web.zoom.us/j/86127520188?pwd=a0lFdUVsSXRyRDQ0cU5PdnhDSFNXUT09

Meeting-ID: 861 2752 0188, Kenncode: 690948

Es gelten die Coronaregeln zum Zeitpunkt der Veranstaltung: 3G-Regel (geimpft/genesen/getestet), FFP2-Masken während der gesamten Veranstaltung.

16.10. - 09.01.2022
VERLÄNGERT! Kinder der Moderne / Growing up Modern – Ausstellung in der Weissenhofwerkstatt
16.10. - 09.01.2022

            

Ausstellung in der Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe

16. Oktober – 19. Dezember 2021  VERLÄNGERT BIS 09. Januar 2022

Öffnungszeiten:
Sa., 25.12.2021 (1. Weihnachtsfeiertag): 12 – 17 Uhr
So., 26.12.2021 (2. Weihnachtsfeiertag): 12 – 17 Uhr
Sa., 01.01.2022 (Neujahrstag): geschlossen
So., 02.01.2022: 12 – 17 Uhr
Do., 06.01.2022 (Hlg. Drei Könige): 12 – 17 Uhr
Sa., 08.01.2022: 12 – 17 Uhr
So., 09.01.2022: 12 – 17 Uhr

Für den Eintritt in die Ausstellung gilt die 2G plus-Regel (geimpft/genesen plus zertifizierter Schnelltest). Ausgenommen von der Testpflicht sind Personen mit Booster-Impfung oder Geimpfte/Genesene, deren Zweitimpfung/Infektion weniger als drei Monate zurückliegt.
Die Nachweise müssen digital und in Verbindung mit einem amtlichen Dokument vorgelegt werden.
Vor Ort können Sie sich über die Luca-App / Corona Warn-App einchecken, alternativ liegen Kontaktnachverfolgungsformulare aus

Film zur Einführung in die Ausstellung auf unserem YouTube-Kanal unter folgendem Link:
https://youtu.be/zr9NL0HDtH8

Wie ist es, in einem Wohnhaus oder einer Wohnsiedlung der Moderne aufzuwachsen? Verändert solch ein Umfeld die Einstellung von Kindern? Prägt dieser radikal andere Lebensbereich die Art und Weise, wie sie später als Erwachsene Wohnräume betrachten? Waren Kinder in einem Haus der Moderne sich ihrer avantgardistischen Umgebung bewusst – waren sie sogar stolz darauf?

Um diese Fragen zu beantworten, werden in der Ausstellung vier Personen vorgestellt, die als Kinder Bewohner eines ikonischen Wohnhauses der Moderne waren. Betrachtet man die Bauten im Kontext ihrer Erinnerungen, so ergibt sich eine erfrischend neue Perspektive auf die Ikonen der Architekturmoderne.

Rolf Fassbaender lebte von 1927 bis 1939 in einem vom J.J.P. Oud entworfenen Reihenhaus in der Weissenhofsiedlung Stuttgart.
Ernst Tugendhat verbrachte ab 1930 acht Jahre im Haus Tugendhat von Mies van der Rohe in Brünn.
Helga Zumpfe, geborene Schminke, lebte ab 1933 fünfzehn Jahre im Haus Schminke in Löbau, gebaut von Hans Scharoun.
Gisèle Moreau zog 1953 in die Unité d’Habitation von Le Corbusier in Marseille und lebt noch heute dort.

Die Kuratoren Julia Jamrozik und Coryn Kempster haben in ihrem Zeitzeugen-Projekt die Kindheitserinnerungen der ehemaligen Bewohner in Interviews festgehalten und antworten mit atmosphärischen, zeitgenössischen Fotografien auf ihre Erzählungen.

Ausstellungseröffnung:
Freitag, 15. Oktober 2021 um 19 Uhr
Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe
Am Weissenhof 20, 70191 Stuttgart

Anmeldung erforderlich (die Teilnehmerzahl ist begrenzt) bis 14. Oktober 2021 unter: jehle@weissenhofmuseum.de
Ein GGG-Nachweis ist erforderlich.

Es sprechen:
Anja Krämer, Leiterin des Weissenhofmuseums im Haus Le Corbusier
Julia Jamrozik & Coryn Kempster, Kuratoren der Ausstellung

Übertragung der Eröffnung und Einführung in die Ausstellung via Zoom mit folgendem Link:
https://us02web.zoom.us/j/84593128211?pwd=YzdEb1VZaEZKNW5jcCtxdFV0N2VYdz09

Aus technischen Gründen ist keine Interaktion möglich und wir bitten alle Teilnehmer, ihre Mikros konstant auszulassen. Bitte den Teilnehmer „Weissenhofmuseum“ anpinnen, so dass Sie die Übertragung störungsfrei anschauen können.

Rahmenprogramm:
Donnerstag, 18. November 2021 um 19 Uhr

Vortrag digital auf Zoom (auf Englisch!) mit Julia Jamrozik und Coryn Kempster über das „Projekt“ Kinder der Moderne.
Der Link zum Vortrag folgt.

18.11.2021
Digitaler Vortrag mit Julia Jamrozik & Coryn Kempster: „Kinder der Moderne – Growing up Modern“
18.11.2021

© Jamrozik/Kempster, VG Bildkunst, Bonn

Donnerstag, 18. November 2021, 19 Uhr:
D
igitaler Vortrag im Rahmen unserer Sonderausstellung „Kinder der Moderne – Growing up Modern“.

Julia Jamrozik and Coryn Kempster, die Kuratoren der derzeitigen Ausstellung in der Weissenhofwerkstatt, berichten über ihr Zeitzeugen-Projekt „Kinder der Moderne – Growing up Modern“. Das Projekt dokumentiert die Erinnerungen von Kindern, die als erste Bewohner in ikonischen Gebäuden der Moderne wohnten: im Reihenhaus von J.J.P Oud in der Weissenhofsiedlung, im Haus Tugendhat von Mies van der Rohe, im Haus Schminke von Hans Scharoun und in Le Corbusiers Unité d’Habitation in Marseille.
Dadurch dass die ehemaligen Bewohner sowohl ihre zeitgenössischen Fotografien als auch Ausschnitte ihrer Erinnerungen zur Verfügung stellen, werden durch den Vortrag die in der Ausstellung gezeigten Exponate ergänzt und man bekommt sehr private Einblicke in die Architekturmoderne.

Grußworte und Einführung: Anja Krämer, Leiterin Weissenhofmuseums
Der Vortrag findet auf Englisch statt und dauert etwa 45 Minuten. Danach ist noch Zeit für Fragen.

Zoom-Link zum Einwählen:
https://us02web.zoom.us/j/85385776469?pwd=aGhrYXY2MGZxWEtONmVKMXBHcUVnZz09

15.11.2021
1:1 – Konzerte im Weissenhofmuseum
15.11.2021

Keine Fotobeschreibung verfügbar.

Relativ spontan ist das Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier in die musikalische Reihe „1:1 – Konzerte“ eingestiegen.
1:1 – Konzerte sind eine etwa zehnminütige wortlose Begegnung zwischen HörerIn und MusikerIn. Ein Blickkontakt eröffnet das sehr persönliche Konzert, dabei werden das Instrument und die Stilrichtung vorab nicht verraten. Die Konzerte werden von OrchestermusikerInnen und der freien Szene gespielt.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Die einzelnen Konzerte finden am
Montag, 15. November, ab 17.30 Uhr im Weissenhofmuseum statt und müssen unter folgendem Link gebucht werden:

https://1to1concerts.de/buchen/stuttgart/
Wichtiger Hinweis: Das Weissenhofmuseum läuft unter „Stuttgart Nord“.

11. - 17.10.2021
Verlängert!!! brāhha – Temporäre Installation auf dem Gelände Bruckmannweg 10 in der Weissenhofsiedlung
11. - 17.10.2021


© Julia Schäfer, Ann-Kathrin Müller, VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Im Rahmen des CURRENT-Festivals Stuttgart und im Auftrag der Freunde der Weissenhofsiedlung e.V. war vom 11. – 19. September 2021 die temporäre Installation brāhha von Ann-Kathrin Müller und Julia Schäfer auf dem Gelände Bruckmannweg 10 in der Stuttgarter Weissenhofsiedlung zu sehen. Die Laufzeit der Ausstellung wurde nun bis zum 17. Oktober 2021 verlängert.
Die Installation ist rund um die Uhr frei zugänglich. Wer die Texte ohne den Besuch der Installation anhören will, kann sich unter der Tel.-Nr. 0711-25 29 95 00 kostenfrei einwählen.

brāhha ist eine Begehung in elf Text-Miniaturen über das Brachliegende und das daraus Gedeihende, über geologische Schichten und Zeit-Geschichte. Über Stege können die Besucherinnen und Besucher das überwachsene Grundstück im Bruckmannweg 10 in der Weissenhofsiedlung begehen und werden mittels des eigenen Mobiltelefons durch einen Audiowalk geführt.
Das Gelände birgt die Überreste des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gebäudes des Stuttgarter Architekten Richard Döcker. brāhha reflektiert die Auswirkungen des Krieges auf die europäische (Stadt)-Landschaft aus einer feministischen Perspektive. Das Wort brāhha kommt aus dem Althochdeutschen und meint das Umbrechen, das erste Pflügen des Ackers.
Das recherchebasierte Projekt der Künstlerinnen Ann-Kathrin Müller und Julia Schäfer wird zusammen mit der Autorin Judith Engel, dem Industriedesigner-Team anima ona, dem Grafikdesigner Maximilian Haslauer und der Grafikdesignerin Alina Derya Yakaboylu realisiert.

Eröffnung:
10. September 2021, 19.00 – 22.00 Uhr
Gelände Bruckmannweg 10, Weissenhofsiedlung
Begrüßung und Einführung: Suse Kletzin, Vorstand Freunde der Weissenhofsiedlung e.V.
Es wird ein Kräutereistee mit Kräutern von der Wiese Bruckmannweg 10 ausgeschenkt, hergestellt von der Keramik- und Teespezialistin Lena Grasler.
Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Rahmenprogramm:
12. September 2021, 20 Uhr: 
Am Tag des Offenen Denkmals wird die Installation mit einem Filmprogramm im Atelier am Bollwerk in Stuttgart begleitet. Gezeigt werden „N.N.“ (BRD, 1969) von Ottomar Domnick und „Martha“ (DDR, 1978) von Jürgen Böttcher. Infos und Tickets unter https://arthaus-kino.de/filme/sonderprogramm/
14. September 2021, 18 Uhr:
Die Künstlerinnen laden zu einer Architekturführung mit der Sammlungsleiterin Vera Romeu in die Villa Domnick in Nürtingen ein. Karten mit voriger Anmeldung: stiftung@domnick.de

In Kooperation mit:

Gefördert von:
                       

29.05. - 01.08.2021
Fritz Seitz – Farbvernetzungen, Ausstellung in der Weissenhofwerkstatt – AB 29. MAI GEÖFFNET
29.05. - 01.08.2021

               
Fritz Seitz in seiner Bibliothek, 2014                                   Blatt aus der Lehre zum Thema Farbe
© Willi Baumeister Stiftung

 

Ausstellung in der Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe

01. Mai – 01. August 2021
Sa, So und Feiertage 12 bis 17 Uhr

Aktuell dürfen sich sechs Personen gleichzeitig in der Ausstellung aufhalten. Es muss eine medizinische Maske getragen werden und der Abstand von 1,5 Metern ist einzuhalten. Das Ausfüllen eines Kontaktnachverfolgungs-Formulars ist notwendig.

Kontaktformular

Fritz Seitz (1926-2017)
Künstler, Hochschullehrer, Grafik-Designer, Autor und Berater

Fritz Seitz hat mit seinem künstlerischen Schaffen, seiner Lehre, seinen Schriften und nicht zuletzt mit seinem visuellen Tagebuch, das er Chronolog nennt, ein Werk hinterlassen, das erst nach seinem Tod in seiner Gesamtheit und Verknüpfung sichtbar wurde.

In Bad Kissingen geboren, studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Prof. Willi Baumeister. Seine Stimme hatte großes Gewicht im Kreis der Gebrauchsgrafiker der 1960er und 70er Jahre. Von 1965-1992 war er Professor für den Grundlagenbereich des Bildnerischen an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und nahm zahlreiche Gastlehrtätigkeiten im In- und Ausland wahr. An der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart unterrichtete er über zwanzig Jahre Farblehre im Studiengang Produktgestaltung.

Zeitlebens fühlte Fritz Seitz sich in Stuttgart verankert und verstanden.

Die Ausstellung versucht, die Wirkungszusammenhänge und die Entwicklung seines Denkens und Handelns zu beleuchten. Anhand des Themas Farbe werden exemplarisch Verbindungslinien zwischen seinen Schaffensbereichen aufgezeigt. Die Vernetzungen zwischen Theorie und Praxis, angewandten und freien Arbeiten sowie privaten und veröffentlichten Erkenntnissen werden erkennbar.

Ergänzt werden die Seitzschen Arbeiten durch Archivalien, die auf seinen Lehrer Willi Baumeister und dessen Lehrer Adolf Hölzel verweisen. Alle drei haben an der Stuttgarter Akademie gelehrt und / oder studiert. Der 1927 entstandenen benachbarten Weissenhofsiedlung und ihren Farbkonzepten sind sowohl Baumeister als auch Seitz durch ihr Werk verbunden. Unabhängig von ihrer Bedeutung im Einzelnen können Hölzel – Baumeister – Seitz als Dreiklang verstanden werden. In inhaltlicher Gemeinsamkeit leisten sie einen bedeutenden Beitrag zur künstlerischen Lehre.

Als Hommage an den Ausstellungsort wird die oft vergessene Farbigkeit der Weissenhofsiedlung in der Ausstellung vorgestellt und bildet so einen Bezugspunkt für die Seitzschen Arbeiten zum Thema Farbe.

 

Veranstalter:
Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier
Archiv Willi Baumeister im Kunstmuseum Stuttgart
Prof. Esther Hagenlocher, Universität Oregon

Unterstützt von:
Kulturamt der Stadt Stuttgart
Willi Baumeister Stiftung
Freunde der Weissenhofsiedlung e.V.