Veranstaltungen

13.03.2020
CORONA – Das Weissenhofmuseum hat ab sofort geschlossen
13.03.2020

Zum Schutz vor der weiteren Ausbreitung des Coronavirus muss auf Anordnung der Stadt Stuttgart das Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier mit sofortiger Wirkung bis auf Weiteres schließen.
Ebenso bleibt unsere Sonderausstellung „High Noon am Killesberg“ in der Weissenhofwerkstatt geschlossen.

Der Empfang des Weissenhofmuseums ist trotzdem per e-mail unter info@weissenhofmuseum.de zu erreichen.

Wir informieren Sie hier, wenn das Museum wieder geöffnet hat.

Stand: 17. April 2020

 

27.02.- 18.03.2020
GESCHLOSSEN!! Terrassentyp als Prinzip. Richard Döcker (1894 – 1968) Architekt des Neuen Bauens – Zweite Station in Untertürkheim
27.02.- 18.03.2020

Nach erfolgreichen drei Monaten in der Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe macht die Richard Döcker-Ausstellung nun vom 25. Februar bis 18. März 2020 Station in der Stadtteilbibliothek Untertürkheim.

Richard Döcker zählt Ende der 1920er Jahre zu den prominentesten deutschen Vertretern des Neuen Bauens. Als technischer Leiter der Weissenhofsiedlung ist er für den Bau der meisten Häuser verantwortlich und steuert zwei eigene Entwürfe bei.
Anläßlich Döckers 125. Geburtstag hat die Architektin Inken Gaukel die Ausstellung kuratiert, auch um seine bemerkenswerten Entwürfe wieder einem breiteren Publikum zu zeigen.

Öffnungszeiten: 25. Februar bis 18. März 2020, Di 11-19 Uhr, Mi + Do 14-18 Uhr, Fr 10-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr

Führung durch die Ausstellung mit der Kuratorin Inken Gaukel: Mittwoch, 4. März 2020, 16 Uhr

Führung durch die Siedlung Wallmer mit Klaus Ensin, Vorstand Bürgerverein Untertürkheim e.V.: Freitag, 13. März 2020, 16 Uhr, Treffpunkt an der Weinpresse vor dem Bahnhof Untertürkheim

Eintritt und Teilnahme an den Führungen frei.

Eröffnung: Donnerstag, 27. Februar 2020, 19 Uhr, Stadtteilbibliothek Untertürkheim, Strümpfelbacher Straße 45

 

 

27.03.2020
ABGESAGT!!! Obwohl Schein und ich […] Corbu, Corbu, Corbu waren!“ Claude Parent und der Wandel in der Rezeption Le Corbusiers in der französischen Nachkriegsarchitektur
27.03.2020

©Fonds Claude Parent. SIAF / Archives d’architecture du XX ième siècle

Ein Vortrag von Christian Sander im Rahmen der Französischen Wochen in Stuttgart

Freitag, 27. März 2020, 19 Uhr, in der Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe

1953 absolvierten die beiden Architekturstudenten Claude Parent (1923–2016) und Ionel Schein (1927–2004) als Teil ihrer Revolte gegen die traditionalistische Pariser École des Beaux-Arts ein Praktikum im Architekturbüro Le Corbusiers. Der Architekt des heutigen Weissenhofmuseums war mit seinem in den 1920er-Jahren etablierten antiakademischen Ruf in der Nachkriegsarchitektur zu einer zentralen Leitfigur geworden, bevor die Konzepte der Zwischenkriegsmoderne von der zweiten CIAM-Generation einer tiefgreifenden Revision unterzogen wurden.

Einen besonderen Wandel erlebte die Rezeption Le Corbusiers bei Claude Parent: Während er sich bei seinen frühen, zusammen mit Ionel Schein entworfenen Bauten noch an den maßgeblich in der Stuttgarter Weissenhofsiedlung Form gewordenen Fünf Punkten zu einer neuen Architektur orientiert hatte, veröffentlichte Parent 1965 zusammen mit dem Architekturkritiker Patrice Goulet in einer zum Tod Le Corbusiers erschienenen Sondernummer der Zeitschrift Aujourd’hui eine radikale Kritik an den städtebaulichen Theorien seines einstigen Idols.

Der Vortrag wird diese Entwicklung in Parents Werk nachzeichnen – eine Entwicklung, die exemplarisch für den Hang des Architekten zur Antithese steht.

Christian Sander ist Kunsthistoriker und arbeitete als kuratorischer Assistent in den KW Institute for Contemporary Art in Berlin, bei der 8. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst und in der Staatsgalerie Stuttgart. Seine Dissertation behandelt die Architektengruppe Architecture Principe (Claude Parent und Paul Virilio).

Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe, Am Weissenhof 20, 70191 Stuttgart